Jutestreifen – hilfreich bei vielen Anwendungen

Jute ist eine einjährig wachsende Pflanze, deren Fasern zu Garn gesponnen werden können. Daraus lässt sich dann Jutegewebe herstellen, das unter anderem in relativ loser Webung als Jutestreifen angeboten wird. Für diese gibt es sehr vielfältige Einsatzmöglichkeiten vor allem im Garten und in der Landwirtschaft. Nützlich ist Jute in diesem Bereich, weil sie zu 100 % biologisch abgebaut wird. Das ist natürlich erwünscht. Als Naturfaser ist Jute außerdem sehr stark.

 

Einsatz von Jutestreifen im Garten und für Dekozwecke

Der Einsatz für Dekozwecke kommt eher am Rande vor, verdient aber auch eine Erwähnung – es lassen sich mit Jute sehr schöne Accessoires herstellen. Viele Menschen verwenden sie auch als Tischdeko und für Geschenke. Im Garten ist Jute in Streifenform unentbehrlich. Sie fixiert junge Bäumen an der Wuchshilfe, zudem sind die Streifen ein hervorragender Kälte- und Wildschutz. Gärtner wickeln sie um den Stamm, wo sie die Pflanze schützen, gleichzeitig aber Wasser und Luft an sie heranlassen.

Jutestreifen als Schutz vor Bodenerosion

In Gärten und auch in der Landwirtschaft – mit entsprechend großflächigem Material – schützt Jute die Böden vor Erosion. Im Garten genügen für einzelne Beete die Streifen, Landwirte setzen Netze ein. Hierbei sind zwei Eigenschaften der Jute besonders wichtig:

  • Sie ist zunächst sehr reißfest. Es entstehen daher keine Lücken in der Abdeckung etwa durch Tiere (auch Vögel), welche die Streifen, Matten und Netze aus Jute betreten. Sie können diese dabei nicht beschädigen.
  • Am Ende verrottet die Jute. Das geschieht idealerweise, wenn sie ihre Aufgabe – den Erosionsschutz – mit dem beginnenden Sommer erfüllt hat.

Erosionsschutzstreifen und -netze sind grundsätzlich ungebleicht und werden auch sonst auf keinerlei Weise chemisch behandelt. Sie können daher beliebig oft ausgelegt werden. Auf dem Boden verlegt verhindern sie dessen Abtrag durch Wind und fließendes Wasser in Hanglagen. Gleichzeitig ermöglicht die lose Struktur von Jutegewebe den Pflanzen, ungehindert zu wachsen. Die Gewebestränge der Jutematte wirken wie Mini-Dämme. Der Boden kann nicht aus- oder abgeschwemmt werden. Gleichzeitig verhindert das nasse Jutegewebe ein vorzeitiges Austrocknen der Pflanzen an heißen Tagen und fängt Temperaturschwankungen ab. Die Streifen, Matten und Netze passen sich bei einer lockeren Verlegung jeder Unebenheit des Bodens an.

 

Winterschutz mit Jutestreifen

Im Garten gilt es, die Pflanzen vor Frost zu schützen. Dabei sind der Kronen-, Stamm-, Wurzel- und Kübelschutz wichtig. Es gibt mehrere Materialien, die hierfür nützlich sind, Jute ist eines der am besten geeigneten. Kokosgewebe hat ähnlich gute Eigenschaften, ist aber teurer. Loses Laub trägt der Wind weg, Mulch eignet sich nur für den Boden. Plastik verbietet sich aus Umweltschutzgründen und wegen der Luftundurchlässigkeit. Nur in Ausnahmefällen und bei sehr guter Belüftung könnte es bei einzelnen Pflanzen eingesetzt werden, doch für viele Gärtner ist Jute das Mittel der Wahl. Den Winterschutz benötigen sehr viele Pflanzen. Zu nennen wären mindestens

  • Rosen,
  • Hortensien,
  • Oleander,
  • Hanfpalmen,
  • Magnolien,
  • Lavendel,
  • echter Lorbeer und echter Salbei,
  • Rosmarin

und noch viele mehr. Mit Jutestreifen lassen sich diese Pflanzen sowie die Stämme und Kronen der Bäume ganz hervorragend schützen.