Masseur Ausbildung

Alles was Sie über den Beruf wissen sollten

In der Schweiz ist die Masseur Ausbildung ein Diplomlehrgang mit dem Abschluss „Medizinische/r Masseur/in“. In der physikalischen Medizin hat sich der Beruf zu einem eigenständigen Bereich entwickelt, der durch Fachpersonal bedient wird. Die Tätigkeitsfelder und Einsatzorte können sehr vielfältig sein. Lesen Sie hier alles Wissenswerte über Ausbildung, Beruf und Arbeit der Medizinischen Masseure und Masseurinnen.

Masseur Ausbildung: das Berufsbild
Der Beruf des/der medizinischen Masseurs/in hat sich mittlerweile zu einem eigenständigen Fachgebiet entwickelt und ist dem physikalisch-medizinischen Bereich zuzuordnen. Mit den in der Masseur Ausbildung erlernten Fertigkeiten wenden die Absolventen passive Techniken an, um durch Verspannung und Fehlstellungen auftretende Schmerzen ursächlich zu behandeln. Neben der klassischen Massage kommen als Methoden Bindegewebs- und Reflexzonenmassagen infrage wie auch die manuelle Lymphdrainage, Periost- sowie Colonbehandlungen. Hydro-, Balneo-, Elektro- und Thermotherapien sind weitere Verfahren, die in der Masseur Ausbildung erworben und in der Praxis angewandt werden. Ziel der Behandlungen ist es, dem Patienten schmerzfreie und normale Bewegungen zu ermöglichen, Verspannungen abzubauen bzw. vorzusorgen.

Arbeitsorte für medizinische Masseure
Während die Patienten von medizinischen Masseuren in allen Altersklassen zu finden sind, sind auch die Arbeitsorte und Tätigkeitsfelder sehr vielfältig. Zu den Arbeitsorten gehören Praxen, Altersheime, Rhea- und Kurzentren, Wellnesshotels, Spitäler und Gesundheitszentren sowie Rehabilitationskliniken, allgemein Heime und Sportvereine.

Die Ausbildung zum medizinischen Masseur – Praxis trifft Theorie
Ziel der Ausbildung ist, den Anwärtern vertieftes Fachwissen in den Bereichen Medizin (dazu gehören auch die Naturheilkunde und die Komplementärmedizin), Gesundheitsförderung, Erste Hilfe, Ernährung und Bewegungslehre zu vermitteln. Auch die professionelle Durchführung von Ganzkörper- und Rücken-/Nackenmassagen, Bindegewebs- sowie Fussreflexzonenmassagen, Lymphdrainagen wie auch Massnahmen der Hydro- und Elektrotherapie spielen im Rahmenlehrplan eine entscheidende Rolle. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung sind Masseure und Masseurinnen in der Lage, eine eigene Praxis zu führen, gesunden Klienten eine Ernährungsberatung anzubieten und Patientenanamnesen sowie Untersuchungsmethoden durchzuführen.

Fakten zur Ausbildung
Voraussetzung für die Ausbildung zum medizinischen Masseur/zur medizinischen Masseurin ist zum einen das vollendete 18. Lebensjahr sowie zum anderen der Nachweis über eine absolvierte fachspezifische Berufsausbildung. Darüber hinaus sollten Anwärter bereits über ein Jahr Berufserfahrung verfügen, körperlich und geistig gesund sein und gute Deutschkenntnisse in Schrift und Wort mitbringen. In der Regel fordern die entsprechenden Fachschulen und Akademien ein Bewerbungs- oder Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und einen guten Leumund.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Darüber hinaus wird ein Vollzeitpraktikum mit der Dauer über mindestens ein halbes Jahr gefordert. Im Anschluss an die absolvierten Unterrichtsmodule wird eine Diplomarbeit verfasst. In der Regel tragen die Auszubildenden die Kosten für die Schulen selbst.